25. März 2025

Die Zukunft der CSR: Welche Trends werden die gesell­schaft­liche Verant­wor­tung prägen?

Wie sieht die Zukunft der Corpo­rate Social Respon­si­bi­lity aus und auf welche Verän­de­rungen müssen sich Unter­nehmen einstellen? Mehr dazu in diesem Beitrag.

Jede unter­neh­me­ri­sche Tätig­keit hat Auswir­kungen auf Umwelt und Gesell­schaft. Sich diese bewusst zu machen und seine Hand­lungen nach­hal­tiger auszu­richten, ist eine der großen Heraus­for­de­rungen unserer Zeit. Entspre­chende Frage­stel­lungen werden unter dem Begriff der Corpo­rate Social Respon­si­bi­lity (CSR) zusam­men­ge­fasst. Deren Betrach­tung ist heute wich­tiger denn je, weil wirt­schaft­li­ches Handeln global verflochten statt­findet. Liefer­ketten erweisen sich gerade für größere Unter­nehmen als komplex und es gestaltet sich schwierig, allen sozialen, ökolo­gi­schen und orga­ni­sa­to­ri­schen Anfor­de­rungen zusätz­lich zu den rein wirt­schaft­li­chen zu genügen. CSR ist daher kein Luxus mehr, sondern eine Notwen­dig­keit für Orga­ni­sa­tionen, die ihren geschäft­li­chen Erfolg in einem zuneh­mend schwie­rigen Umfeld absi­chern möchten.

Welche Bedeu­tung hat die Kreis­lauf­wirt­schaft für CSR?

Die soziale Verant­wor­tung der Unter­nehmen und die Kreis­lauf­wirt­schaft sind glei­cher­maßen für eine nach­hal­tige Unter­neh­mens­ent­wick­lung von Bedeu­tung. Denn beide haben das Poten­zial, die Nach­hal­tig­keit auf Orga­ni­sa­ti­ons­ebene zu stärken und damit eine dauer­hafte und ganz­heit­liche Unter­neh­mens­ent­wick­lung voran­zu­treiben. Zu den verschie­denen Maßnahmen der CSR gehören zum Beispiel eine faire Einkom­mens­ver­tei­lung, die Etablie­rung einer mitar­bei­ter­ori­en­tierten Unter­neh­mens­po­litik oder der spar­same Umgang mit natür­li­chen Ressourcen.

Die Frage ist also, welchen Beitrag Unter­nehmen zu einem nach­hal­tigen Wirt­schaften leisten können. Zu den Kern­prin­zi­pien der Kreis­lauf­wirt­schaft wiederum gehört es, Abfälle und Verschmut­zung zu vermeiden, die Lebens­dauer von Mate­ria­lien und Produkten zu maxi­mieren und natür­liche Systeme zu rege­ne­rieren. Es ist daher offen­sicht­lich, dass gerade beim Umgang mit natür­li­chen Ressourcen Schnitt­punkte zwischen CSR und der Kreis­lauf­wirt­schaft bestehen. Was folgt daraus? Setzt Ihr Betrieb sich für die Kreis­lauf­wirt­schaft ein und führt kreis­lauf­ori­en­tierte Produk­tions- und Entsor­gungs­pro­zesse ein, leistet es damit auto­ma­tisch einen großen Beitrag für das CSR-Enga­ge­ment.

Erwei­terte Produ­zen­ten­ver­ant­wor­tung

Dabei sind in der Kreis­lauf­wirt­schaft einige inter­es­sante Trends zu erkennen. Zu nennen ist zum Beispiel die erwei­terte Produ­zenten- oder Herstel­ler­ver­ant­wor­tung (EPR). Verein­facht gesagt sind Unter­nehmen zuneh­mend verant­wort­lich für die Entsor­gung ihrer eigenen Produkte. Sie führen zum einen Recy­cling­pro­gramme ein, bauen Rück­nah­me­sys­teme auf und entwi­ckeln Produkte, die von vorn­herein auf Lang­le­big­keit und eine einfache Repa­ratur ausge­legt sind. Zum anderen nutzen sie verstärkt die Möglich­keiten, welche die Digi­ta­li­sie­rung für die Opti­mie­rung des Kreis­laufs bietet.

Kreis­lauf­wirt­schaft und Daten

Hier spielen der Umgang mit Daten und moderne Tech­no­lo­gien wie das Internet der Dinge (IoT) eine entschei­dende Rolle. Die Hersteller erhalten damit die Möglich­keit, ihre Produkte während des Lebens­zy­klus besser nach­zu­ver­folgen. Liefer­ketten lassen sich opti­mieren, Recy­cling­pro­zesse auto­ma­ti­sieren und Abfälle mini­mieren. Wer soziale Verant­wor­tung über­nehmen möchte, muss also die Systeme und Prozesse einrichten, die erfor­der­lich sind, um das Poten­zial seiner Daten im Sinne der Nach­hal­tig­keit voll auszu­schöpfen. Daher ist eine Stär­kung der CSR in der Regel auch mit entspre­chenden Inves­ti­tionen etwa in die IT-Infra­struktur verbunden.

Wie tragen nach­hal­tige Liefer­ketten zur Unter­neh­mens­ver­ant­wor­tung bei?

Zwischen der CSR und der Gestal­tung nach­hal­tiger Liefer­ketten besteht ein enger Zusam­men­hang. Eine verant­wor­tungs­volle Unter­nehmens­führung beginnt damit, wie Sie Ihre Rohstoffe beschaffen und wie Sie die dafür erfor­der­li­chen Liefer­ketten aufbauen. Nach­hal­tige Liefer­ketten lassen sich als Kern­be­stand­teil der CSR ansehen. Im Fokus stehen Fragen wie diese:

  • Wie können wir Produkte und Mate­ria­lien verant­wor­tungs­voll beschaffen?
  • Wie kann ich nega­tive Auswir­kungen auf die Umwelt und Menschen bzw. die Gesell­schaft mini­mieren?
  • Wie kann meine Orga­ni­sa­tion allen gesetz­li­chen Anfor­de­rungen entspre­chen?

Der letzte Punkt erhält in Europa wegen des Liefer­ket­ten­ge­setzes natür­lich ein beson­deres Gewicht. Es verpflichtet Unter­nehmen dazu, entlang der gesamten Liefer­kette hohe soziale und ökolo­gi­sche Stan­dards einzu­halten. Bei Zulie­fe­rern und in deren Heimat­län­dern soll es nicht zu Umwelt­zer­stö­rung, Kinder­ar­beit oder Menschen­rechts­ver­let­zungen kommen. Der Gesetz­geber fordert ein hohes Maß an Trans­pa­renz und Risi­ko­mi­ni­mie­rung. Es können daher Audits und Schu­lungen der Liefe­ranten erfor­der­lich sein, um hier allen Anfor­de­rungen zu genügen. Daraus können ein hoher Verwal­tungs­auf­wand und Kosten resul­tieren, gleich­zeitig soll sich dadurch aber auch die Resi­lienz erhöhen lassen. Im Ideal­fall kann das Liefer­ket­ten­ge­setz dabei helfen, eine nach­hal­ti­gere und ethi­schere Unter­neh­mens­praxis umzu­setzen.

Heraus­for­de­rungen einer nach­hal­tigen Liefer­kette

Im Zusam­men­hang mit den Liefer­ketten sind eine ganze Reihe von Heraus­for­de­rungen zu meis­tern. Ihr Unter­nehmen benö­tigt zum Beispiel tiefere Einblicke in die Liefer­kette. Das gilt gerade für Sublie­fe­ranten und Zwischen­händler. Für eine höhere Trans­pa­renz und bessere Rück­ver­folg­bar­keit können digi­tale Liefer­ket­ten­ma­nage­ment-Tools sorgen. Um Nach­hal­tig­keit zu gewähr­leisten, können auch Zerti­fi­zie­rungen wie Fair Trade oder FSC sowie Bio-Zerti­fi­kate nütz­lich sein. Zudem ist grund­sätz­lich eine engere Zusam­men­ar­beit mit den Liefe­ranten erfor­der­lich, als das bisher häufig der Fall war. Hier können neben Schu­lungen und dem Eingehen lang­fris­tiger Verträge auch finan­zi­elle Unter­stüt­zungen sinn­voll sein.

Wie wirken sich nach­hal­tige Liefer­ketten auf die Kosten­struktur aus?

Es ist gerade in Hinblick auf nach­hal­tige Liefer­ketten ersicht­lich, dass die Stär­kung der CSR erheb­liche Kosten verur­sa­chen kann. Der Vorteil besteht jedoch darin, dass Ihr Unter­nehmen damit seine Repu­ta­tion verbes­sern und sich vom Wett­be­werb abheben kann. Mit einer CSR-orien­tierten Liefer­kette geht auch eine Risi­ko­min­de­rung einher, weil Umwelt­skan­dale oder Menschen­rechts­ver­let­zungen Ihre Unter­neh­mung nicht mehr so leicht schä­digen können. Zudem beugen Sie Schwan­kungen in der Rohstoff­ver­sor­gung vor.

Welche Rolle spielt die rege­ne­ra­tive Land­wirt­schaft?

Wie kann ich die nega­tiven Auswir­kungen meiner geschäft­li­chen Akti­vität auf die Umwelt begrenzen? Mit dieser Frage beschäf­tigen sich die CSR und die rege­ne­ra­tive Land­wirt­schaft glei­cher­maßen. Die rege­ne­ra­tive Land­wirt­schaft ist dabei nicht nur ein belie­biger weiterer Nach­hal­tig­keits­an­satz. Sie zielt viel­mehr darauf ab, Böden und Ökosys­teme aktiv zu verbes­sern. Dabei kommen verschie­dene Methoden zum Einsatz wie etwa der Humus­aufbau oder die Boden­ver­bes­se­rung. Eben­falls wichtig sind die Förde­rung der Biodi­ver­sität und der Schutz des Wasser­haus­halts. Wenn es Ihrem Unter­nehmen gelingt, die rege­ne­ra­tive Land­wirt­schaft in die umfas­sen­dere CSR-Stra­tegie zu inte­grieren, ergeben sich daraus viel­fäl­tige Vorteile. Diese sind zum einen ökolo­gi­scher Natur:

  • Nutzung nach­hal­tiger Rohstoff­quellen: Wer sich von endli­chen Ressourcen unab­hän­giger macht, gestaltet seine Liefer­ketten resi­li­enter und verbes­sert deren Stabi­lität.
  • Mehr Arten­viel­falt: Zu den Anliegen der CSR gehört die Erhal­tung der Ökosys­teme bzw. deren Wieder­her­stel­lung. Errei­chen lässt sich das zum Beispiel durch die Schaf­fung zusätz­li­cher Lebens­räume für Tiere. Hier ergeben sich Syner­gien mit der rege­ne­ra­tiven Land­wirt­schaft, weil diese der Entste­hung von Mono­kul­turen entge­gen­wirkt.
  • Besserer Klima­schutz: Maßnahmen der rege­ne­ra­tiven Land­wirt­schaft wie etwa der Humus­aufbau helfen bei der Bindung von Kohlen­stoff im Boden. Damit können Unter­nehmen aktiv dazu beitragen, Treib­haus­gase zu redu­zieren.

Neben diesen ökolo­gi­schen Vorteilen sind auch soziale Verbes­se­rungen zu betrachten. Dazu gehören zum Beispiel die Stär­kung des Konsu­men­ten­ver­trauens und der Marken­treue. Wer ethi­sche Prak­tiken unter­stützt, kann Kunden eher zum Kauf seiner Produkte bewegen. Entscheidet sich Ihr Unter­nehmen für rege­ne­rativ agie­rende Land­wirte, stellen Sie damit unter Beweis, dass Sie Verant­wor­tung möglichst für die gesamte Wert­schöp­fungs­kette über­nehmen und dass Sie länd­liche Gemein­schaften und Regionen unter­stützen möchten.

Zu den wirt­schaft­li­chen Vorteilen der rege­ne­ra­tiven Land­wirt­schaft gehören Verbes­se­rungen auf der Kosten­seite, weil Sie zum Beispiel weniger synthe­ti­sche Dünger einkaufen müssen. Durch eine Opti­mie­rung der Boden­qua­lität lässt sich zudem eine längere Boden­frucht­bar­keit errei­chen. Weiterhin können Sie durch die Beto­nung der Nutzung rege­ne­ra­tiver und nach­hal­tiger Quellen Ihr Image stärken, ein inno­va­tives Unter­nehmen zu sein. Dadurch lassen sich even­tuell ganz neue Käufer­schichten erschließen, die für ökolo­gi­sche und soziale Fragen beson­ders sensibel sind.

Wie verhalten sich soziale Inno­va­tionen und unter­neh­me­ri­sche Verant­wor­tung zuein­ander?

Wenn sich ein Unter­nehmen im Bereich CSR einsetzt, strebt es aktiv gesell­schaft­liche Problem­lö­sungen an. Die soziale Verant­wor­tung wird als stra­te­gi­sche Heraus­for­de­rung verstanden, deren Bewäl­ti­gung neue Ansätze erfor­der­lich macht. Hier kommen die soge­nannten sozialen Inno­va­tionen ins Spiel. Hierzu gehören alle Dienst­leis­tungen, Produkte, Orga­ni­sa­ti­ons­mo­delle oder Ideen, die zur Bewäl­ti­gung gesell­schaft­li­cher Probleme einen Beitrag leisten können. An dieser Stelle ist eine Abgren­zung von den tech­ni­schen Inno­va­tionen erfor­der­lich, die Produkte, Dienst­leis­tungen oder Werk­zeuge mit neuen Funk­tionen umfassen. Die sozialen Inno­va­tionen zielen hingegen auf soziale Mehr­werte ab und sollen Posi­tives für die Gemein­schaft bewirken. Doch wie kann das in der Praxis konkret aussehen? Das sind einige Beispiele für soziale Inno­va­tionen, mit deren Hilfe sich die CSR stärken lässt:

Soziale Inklu­sion: Unter­nehmen können Bildungs­pro­gramme aufsetzen und die beruf­liche Weiter­ent­wick­lung fördern, um benach­tei­ligten Bevöl­ke­rungs­gruppen einen besseren Zugang zu Wissen, Ressourcen und Tech­no­lo­gien zu verschaffen. So könnten Sie zum Beispiel digi­tale Lern­platt­formen bereit­stellen, um den Wissens­transfer und damit die Inte­gra­tion in den Arbeits­markt zu beschleu­nigen.

Bessere Gesund­heits­ver­sor­gung: Zu den sozialen Inno­va­tionen gehört es auch, dass sich Unter­nehmen bemühen, das Wohl­be­finden der Menschen zu verbes­sern. Als Beispiel dient hier der Einsatz mobiler Gesund­heits­dienste in benach­tei­ligten Regionen der Welt. Allge­mein können Firmen sich dafür enga­gieren, den Zugang zu einer modernen Gesund­heits­ver­sor­gung zu erleich­tern.

Förde­rung nach­hal­tiger Entwick­lungs­prak­tiken: Unter­nehmen stärken das Bewusst­sein für die Notwen­dig­keit des Umwelt­schutzes, indem sie entspre­chende Initia­tiven unter­stützen. Dazu gehören die Nutzung erneu­er­barer Ener­gie­quellen oder die Repa­ratur und Aufbe­rei­tung gebrauchter Klei­dung. Viele dieser Initia­tiven zielen auch auf eine Förde­rung der oben bereits erwähnten Kreis­lauf­wirt­schaft ab.

Allge­mein demons­trieren soziale Inno­va­tionen den Stake­hol­dern auf über­zeu­gende Weise, dass ein Unter­nehmen Verant­wor­tung über­nehmen möchte. Wer sich mit den sozialen Werten seines Arbeit­ge­bers iden­ti­fi­zieren kann, zeigt auch eine gerin­gere Wech­sel­nei­gung, was in Hinblick auf die Fach­kräf­te­si­che­rung beson­ders wichtig ist.

Welche Trends und Tech­no­lo­gien haben das Poten­zial, CSR zu verän­dern?

Es bleibt jedem Unter­nehmen selbst über­lassen, wie es seine CSR-Stra­tegie umsetzt. Trends sind jedoch iden­ti­fi­zierbar, wie Orga­ni­sa­tionen aktuell mit dieser Heraus­for­de­rung umgehen. Eine über­ra­gende Rolle spielt hierbei wie in vielen anderen Berei­chen auch die digi­tale Trans­for­ma­tion. Grund­sätz­lich haben Betriebe mehr Möglich­keiten als je zuvor, große Daten­mengen zu sammeln, zu analy­sieren und für den eigenen Geschäfts­er­folg nutzbar zu machen. Unter­nehmen können dank moderner Daten­ana­lyse-Werk­zeuge und der Künst­li­chen Intel­li­genz (KI) ihre CSR-Maßnahmen zuneh­mend besser planen und umsetzen und deren Effek­ti­vität messen:

Reporting-Tools: Wie geht Ihr Unter­nehmen mit Ressourcen um, etwa in Hinblick auf Emis­sionen und den Wasser­ver­brauch? Welche Erfolge konnten die bishe­rigen CSR-Initia­tiven bewirken? Dank digi­taler Tools für die CSR-Bericht­erstat­tung können Sie Ihren Stake­hol­dern solche Infor­ma­tionen trans­pa­rent vorlegen.

Block­chain: Einer der zentralen Aspekte der CSR ist die Rück­ver­folg­bar­keit, etwa in Bezug auf die Liefer­ketten. Die Block­chain schafft hierfür die tech­no­lo­gi­schen Voraus­set­zungen und macht Liefer­ketten trans­pa­renter und über­prüfbar. Als Vorteil erweist sich hierbei auch die mani­pu­la­ti­ons­si­chere Spei­che­rung der Infor­ma­tionen.

Vorher­sa­ge­ana­lyse: KI-gestützte prädi­ka­tive Analysen helfen zum Beispiel dabei, Umwelt­ri­siken besser abzu­schätzen. Eine Stär­kung der CSR in diesem Bereich bedeutet dann, nega­tive Auswir­kungen auf das Unter­nehmen und die Gesell­schaft zu mini­mieren. Die Vorher­sa­ge­ana­lyse eröffnet hier zumin­dest inner­halb gewisser Grenzen einen Blick in die Zukunft.

Mitar­beiter-Enga­ge­ment-Programme: Orga­ni­sa­tionen können mit solchen Programmen errei­chen, dass sich ihre Mitar­beiter stärker für soziale Projekte einsetzen. Dazu gehört auch die Teil­nahme an Umwelt­in­itia­tiven oder das Volun­tee­ring. Damit lässt sich das CSR-Bewusst­sein der Beleg­schaft insge­samt stärken.

Wie entwi­ckelt sich die Rolle der CSR in den kommenden Jahren weiter?

Es ist davon auszu­gehen, dass die Bedeu­tung der CSR in der Zukunft noch zunimmt und damit eine zentra­lere Rolle in der Stra­tegie spielen sollte. Unter­nehmen sehen sich einem wach­senden Druck seitens ihrer Stake­holder ausge­setzt. Zu nennen sind hier neben Regie­rungen auch Kunden, Mitar­beiter und Inves­toren. CSR soll nicht nur das Image aufbes­sern und eine reine Marke­ting­maß­nahme bleiben. Viel­mehr dürften die Betrof­fenen sie zuneh­mend als zentralen Bestand­teil der Unter­nehmens­führung ansehen. Das ist klar erkennbar an Entwick­lungen wie dem Liefer­ket­ten­ge­setz. Es findet ein Wandel von einem frei­wil­ligen Enga­ge­ment für soziale Themen hin zu einer recht­li­chen Verpflich­tung statt. Das gilt gerade für große Unter­nehmen, weil für klei­nere Firmen bisher noch Ausnah­me­reg­lungen exis­tieren. Doch es ist davon auszu­gehen, dass letzt­lich jede Form der unter­neh­me­ri­schen Tätig­keit davon betroffen sein dürfte. Frage­stel­lungen bezüg­lich der Inklu­sion, Diver­sität und sozialen Gerech­tig­keit dürften für alle stärker in den Vorder­grund rücken. Niemand wird sich der Heraus­for­de­rung entziehen können, Benach­tei­li­gungen in seinem Betrieb abzu­bauen und sein Geschäft noch konse­quenter unter Berück­sich­ti­gung der Nach­hal­tig­keit und des Klima­schutzes auszu­richten.

Fazit

Wer CSR bisher sozu­sagen als frei­wil­lige Leis­tung ange­sehen hat, muss sich in den kommenden Jahren vermut­lich deut­lich umstellen. Verbrau­cher, Gesetz­geber und natür­lich auch die eigenen Mitar­beiter sowie die Eigen­tümer üben zuneh­mend Druck aus und fordern, dass Unter­nehmen soziale Verant­wor­tung über­nehmen. Setzt Ihr Betrieb bereits auf die Kreis­lauf­wirt­schaft, richten Sie den Fokus auf soziale Inno­va­tionen und nach­hal­tige Hand­lungs­weisen? Im Ideal­fall machen Sie CSR zu einem Kern­be­stand­teil Ihrer Unter­neh­mens­kultur. Dann fällt es leichter, mit dem gesell­schaft­li­chen Wandel Schritt zu halten und eine verant­wor­tungs­volle Unter­nehmens­führung als Wett­be­werbs­vor­teil auszu­ge­stalten. Es ist davon auszu­gehen, dass dabei ein enger Zusam­men­hang mit der digi­talen Trans­for­ma­tion besteht. Denn viele Anfor­de­rungen an die CSR lassen sich nur erfüllen, wenn Sie auf zukunfts­wei­sende Tech­no­lo­gien setzen und Daten effi­zient verar­beiten können. So gelingt es Unter­nehmen am ehesten, die Bedürf­nisse von Umwelt und Gesell­schaft glei­cher­maßen zu erfüllen.


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